12 - Ankerwade

12 - Ankerwade

Zielarten: Plattfische wie Scholle oder Seezunge

Bei der Fischerei mit einer Ankerwade wird zunächst ein Anker ausgebracht, an dem eine Fischleine befestigt ist. Von dem Anker aus werden in einem Rund das Netz und die zweite Fischleine ausgelegt. Zurück am Anker werden die Fischleinen eingezogen, die am Boden liegende Fische in das Netz treiben. Ankerwaden eignen sich für die Küstenfischerei auf Plattfische. Besonders in Dänemark ist diese Technik verbreitet (snurrevaad).

Die Ankerwadenfischerei ist eine typische Form der Küstenfischerei. Vor etwa zehn Jah en wurde diese Technik für tiefere Gewässer weiter entwickelt. Diese Weiterentwicklung ist als "Isländische Wadenfischerei" oder als "Fly-shooting" bekannt. Bei dieser Methode können die Fischleinen insgesamt 8 Kilometer lang sein. Die erste Fischleine wird hier nicht verankert, sondern weggeschossen. Es gibt immer mehr niederländische Fischereibetriebe, die diese Methode zum Schollenfang einsetzen.

Die moderne Ankerwadenfischerei wird als eine der besseren Alternativen zur Fischerei mit schweren Baumkurren mit Weckerketten bezeichnet. Der Einfluss der Ankerwaden auf den Meeresboden ist nämlich viel kleiner, als die Auswirkungen der Weckerketten. Darüber hinaus kostet diese Technik beträchtlich weniger Energie, weil die Fischleinen nicht durch den Boden geschleppt werden. Die Erfahrungen der Fischer, die mit dieser Methode arbeiten, bestätigen dies. Ein weiterer Vorteil ist, laut Angaben der Fischer, die höhere Qualität der Fische.

Auswirkungen: Der Einfluss auf den Meeresboden ist im Vergleich vor allem zu Grundschleppnetzen gering. Die Fische haben eine hohe Qualität.